Dafür stehen wir

Wir haben uns festgelegt und eine hohe Einigkeit festgestellt, die uns stärkt: Respekt, Wertschätzung, Vertrauen, Ehrlichkeit und Verbindlichkeit – diese Werte haben ihren festen Platz in unserem Miteinander. (Werteweiser)

Gleichrangig neben diesen Werten steht unser Leitbild.

Werte sind für uns keine Einbahnstraße. Dafür einzutreten, fängt bei jedem selbst an. Darüber in konkreten Situationen nachzudenken ist Aufgabe aller. In Auseinandersetzungen können Werte uns helfen, den Weg zu finden.

Sorgfältig ausgewählte und qualifizierte Mitarbeiter*innen sind für uns die Grundvoraussetzung für einen professionellen und verantwortlichen Umgang mit den von uns betreuten jungen Menschen und ihren Familien.

Neben der fachlichen Qualifikation sind uns die Fähigkeit zum kritischen und reflexiven Denken sowie Humor und Gelassenheit im Umgang auch mit stressbelasteten Situationen wichtig.

Grundsätzlich gehen wir von einem ganzheitlichen, systemischen Problemverständnis aus, das den Blick öffnet für Möglichkeiten und Entwicklungschancen. Die Schwierigkeiten von jungen Menschen und ihren Eltern werden dabei nicht isoliert betrachtet, sondern in ihrer interaktiven Bedeutung für den familären bzw. sozialen Kontext verstanden.

Ziel unserer Arbeit ist die positive Veränderung schwieriger Situationen. In Wertschätzung der bisherigen Lebensentwürfe von Familien entwickeln wir gemeinsam mit allen Beteiligten bedarfsgerechte Lösungen und Perspektiven. Dabei werden sowohl die Ressourcen der Familie als auch die Ressourcen des Lebensumfeldes einbezogen.

Zur Wertschätzung der bisherigen Lebensentwürfe von Familien gehört für uns auch ein traumapädagogisches Verständnis. Unser Handeln ist daher geprägt durch den Blick auf das, was Menschen auch in seelischen Notlagen stärken kann: Sicherheit, Transparenz und Partizipation.

Wir vermitteln jungen Menschen die Erfahrung, mit eigener Anstrengung und Kraft etwas bewegen zu können. Wir bestätigen und unterstützen sie dabei in ihren Entscheidungen und Aktivitäten im Sinne ihrer Selbstermächtigung.

Fachlichkeit bedeutet für uns zu guter Letzt auch in Krisensituationen kreativ zu bleiben und Lösungen zu finden, auch dann, wenn andere Wege bisher nicht zum Erfolg geführt haben.

Wir begegnen jeden Tag der Vielfalt von Menschen und ihrer Familien. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Sprache, Glauben, sexueller Orientierung, Alter oder Behinderung gleichrangig behandelt werden.

Zu unserer Arbeit mit jungen Menschen und ihren Familien gehört die unbedingte Wertschätzung und Achtung:

• ihrer persönlichen Lebensgeschichte
• ihrer Entwicklungsmöglichkeiten und Teilhabeeinschränkungen
• der Menschen, die ihnen wichtig sind
• ihrer Rechte 

Auch wir sind vielfältig:

• mit unseren Angeboten
• mit unseren Mitarbeiter*innen
• mit unseren Qualifikationen

Wir sind eine Gemeinschaft von engagiertem Mitarbeiter*innen und identifizieren uns mit unserem Auftrag. Wir übernehmen Verantwortung und setzen uns für gute Lebensbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten der von uns betreuten jungen Menschen ein.

Wir achten auf unsere Arbeitszufriedenheit und können uns auf unsere Multiprofessionalität mit einem breitgefächerten Wissen verlassen. Zufriedene und gut qualifizierte Mitarbeiter*innen sind die Basis für Kontinuität und Verlässlichkeit auch in den Beziehungen zu den von uns betreuten Menschen.

Wir zeigen besonderes Engagement und kneifen nicht. Nicht bei Flüchtlingskrisen, nicht bei Corona. Wir sind für Kinder und Jugendliche da – 24/7.

Wir wollen, dass unsere Einrichtungen sichere Orte für junge Menschen sind, die ihnen Schutz, Selbststärkung und Selbstbestimmung ermöglichen.

Wir setzen uns seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Gewaltprävention/Gewaltschutz auseinander – schon lange, bevor dies öffentlich diskutiert und gesetzlich gefordert wurde. Wir haben verschiedene Maßnahmen zum Schutz und zur Beteiligung der von uns betreuten Menschen entwickelt, die sich in unserem Konzept Gewaltprävention/ Gewaltschutz wiederfinden.

Kinderschutz bedeutet für uns auch, überall da, wo unsere Mitarbeiter*innen unterwegs sind, aufmerksam zu sein für das, was Kindern widerfährt, und bei Vernachlässigung, physischer, psychischer und sexualisierte Gewalt verantwortlich für ihren Schutz einzutreten.

Um gewichtige Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung kompetent beraten und entsprechend handeln zu können, ist uns besonders wichtig, ein Team von Mitarbeiter*innen als zertifizierte Kinderschutzfachkräfte zu qualifizieren und fortlaufend weiterzubilden. Die zertifizierten Kinderschutzfachkräfte wirken als insoweit erfahrene Fachkräfte im Rahmen einer Gefährdungseinschätzung nach § 8a SGB VIII mit.

Als großer Träger verstehen wir uns als regionaler und verlässlicher Partner der öffentlichen und freien Jugendhilfe.

In enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den örtlichen Jugendämtern entwickeln und gestalten wir Jugendhilfe im Kreis Recklinghausen und übernehmen dabei entsprechende Verantwortung.

Gemeinsam erarbeiten wir individuelle Lösungen und eröffnen neue Wege – auch in besonders schwierigen Lebenssituationen.

Wir pflegen interne Partnerschaft. Wir profitieren dabei von unseren den anderen Fachbereichen des Diakonischen Werkes im Kirchkreis Recklinghausen: Arbeit und Qualifizierung, Wohnen, Gesundheit und Pflege. Über gemeinsame Projekte entwickeln wir neue Hilfen für die Kinder-, Jugend-, und Eingliederungshilfe, die fachspezifisches Know How übergreifend nutzbar machen.

Transparenz bedeutet für uns in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, dass wir jederzeit unser Handeln und unsere Entscheidungen erklären und begründen können. Die von uns betreuten jungen Menschen wissen dann, warum was wann geschieht. Das wiederum sorgt zusammen mit Meinungsaustausch und Beteiligung für die Sicherheit, mitwirken und gestalten zu können.

In der öffentlichen Kommunikation bedeutet Transparenz für uns, den Meinungen und Vorstellungen anderer Menschen offen und wertschätzend zu begegnen. Wir sind an ihren Fragen, Anregungen und ihrer Kritik interessiert.